Kann Nährstoffmangel zu Haarausfall führen?
Haarwachstum
Das Haar folgt das ganze Leben lang einem natürlichen Wachstumszyklus, einem festgelegten Muster aus Wachstum, Erholung und Haarausfall, aber dieser Prozess verlangsamt sich mit zunehmendem Lebensalter. Das Haar besteht aus einem Protein namens Keratin und ist aus Zellen aufgebaut, die denen in der Haut sehr ähnlich sind. Blutkapillaren, die die Haarfollikel umgeben, liefern die für das Haarwachstum erforderlichen Nährstoffe, und wenn dieser Prozess nicht ordnungsgemäß fortgesetzt wird, kann das Haarwachstum drastisch beeinträchtigt werden. Es wird angenommen, dass Haarausfall auf Alterung, genetische Veranlagung, ein Ungleichgewicht der Schilddrüsenhormone, Essstörungen, ein hormonelles Ungleichgewicht und natürlich auf Stress zurückzuführen ist.
Wahrscheinlich ist Haarausfall das Hauptproblem im Zusammenhang mit den Haaren. Es tritt häufiger bei Männern auf, aber auch Frauen können betroffen sein. Haarausfall, auch Alopezie genannt, kann nach einer Krankheit oder als Nebenwirkung von Medikamenten, insbesondere von einer Chemotherapie, und im Zusammenhang mit anderen Faktoren wie Anämie, Infektionen, hormonellen Problemen und Schock oder anhaltendem Stress auftreten.
1. Hormonhaushalt
Anzeichen von schütterem Haar können auf ein zugrunde liegendes Problem hinweisen, das mit einem möglichen hormonellen Ungleichgewicht zusammenhängt und zum Zustand und Wachstum der Haare beiträgt. Haarausfall bei Frauen hängt oft mit hormonellen Veränderungen zusammen und häufig haben die Wechseljahre den größten Einfluss. Das Haar neigt dazu, mit zunehmendem Alter dünner zu werden, und der fallende Östrogenspiegel bei Frauen sowie der fallende Testosteronspiegel bei Männern kann sich auf die Haarfollikel auswirken, was wiederum zu schütterem Haar führt, vielleicht nur in leichtem Umfang oder aber deutlich.
Bei Männern findet Haarausfall zumeist allmählich statt und beginnt normalerweise mit einem zurückgehenden Haaransatz und/oder lichter werdendem Haar am Scheitel. Es wird angenommen, dass ein hoher Dihydrotestosteron-Spiegel (DHT) dazu beiträgt, eine Form von Testosteron, die vom Enzym 5-α-Reduktase hergestellt wird. Bei einigen Männern sind die Haarfollikel überempfindlich gegenüber DHT, wodurch das Haar am Haarschaft allmählich lichter wird und die Haarfollikel schrumpfen.
2. Stress und Kreislauf
Rauchen und Stress können sich sehr stark auf das Wachstum und den Zustand der Haare auswirken. Alopecia areata steht oft in Zusammenhang mit Stress oder Trauma und führt zu einem plötzlichen und im Allgemeinen vorübergehenden Ausfall von Haarsträhnen, manchmal jedoch auch zu vollständigem Haarausfall. Bei länger andauerndem Stress kann die Durchblutung der Kopfhaut eingeschränkt sein, was möglicherweise eine unzureichende Nährstoffzufuhr an der Haarwurzel und eine Neigung zum Haarausfall zur Folge haben kann. Es ist wichtig, Wege zu finden, mit denen sich Stress abbauen lässt, und die Kopfhaut zu massieren. Auch mehr Bewegung kann dazu beitragen, die Durchblutung der Kopfhaut zu fördern.
Vitamin C unterstützt die Zellen gegen oxidativen Stress, der in stressigen Zeiten oder bei Rauchern häufig erhöht ist. Die Ergänzung der Ernährung um Lebensmittel, die reich an Vitamin C sind, wie buntes Obst und Gemüse einschließlich Beeren, Paprika, Zitrusfrüchte und dunkelgrünes Blattgemüse, kann dazu beitragen, die Körperzellen vor oxidativem Stress zu schützen. Vitamin C ist ein essentieller Nährstoff für die Kollagenproduktion, die wichtig für die normale Gesundheit der Kapillarwände ist, die die Haarfollikel mit Blut versorgen. Daher wird auch eine Nahrungsergänzung mit einer liposomalen Form von Vitamin C empfohlen.
3. Ernährung und Nährstoffmangel
Derzeit wird angenommen, dass eine gesunde Ernährung, die wenig gesättigte Fette enthält und dafür reichlich Ballaststoffe aus frischem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, bei der Hemmung des altersbedingten Haarausfalls möglicherweise eine Rolle spielt. Wichtige Nährstoffe, die einen guten Haarzustand und ein normales Haarwachstum unterstützen, sind Biotin, Selen und Zink. Dennoch heben Forscher weiterhin mehrere Nährstoffe hervor, die für gesundes Haar wichtig sind …
Eisen – Eisenmangel (ein niedriger Ferritinspiegel im Serum, was eher eine Aussage über die Eisenspeicher als den Eisenspiegel im Blut trifft) ist ein häufiger mit der Ernährung in Zusammenhang stehender Faktor bei Haarausfall. Rotes und weißes Fleisch sowie Fisch stellen eine ausgezeichnete Eisenquelle dar, aber mit dem neuen Trend zu pflanzlicher Ernährung erhalten viele von uns möglicherweise nicht genug Eisen aus einer vegetarischen oder veganen Ernährung. Pflanzliche Lebensmittel wie Linsen, Bohnen und Spinat enthalten Eisen, und die Eisenaufnahme wird in Gegenwart von Vitamin C verbessert. Ein niedriger Eisenhaushalt kann auch für Frauen von Bedeutung sein, die an starken oder länger andauernden Regelblutungen leiden, also ein Zusatzfaktor bei Frauen mit schütterem Haar.
Für Veganer und Frauen im menstruierenden Alter kann eine Nahrungsergänzung mit einer sanften Form von Eisen und die gleichzeitige Einnahme eines hochwertigen Vitamin-C-Ergänzungsmittels wie Altrient C eine hilfreiche Strategie sein. Interessanterweise zeigen Studien, dass Frauen ihre Ferritin-Zielwerte mit größerer Wahrscheinlichkeit erreichen und eher positive Ergebnisse für ihr Haarvolumen erzielen, wenn sie Eisen mit einer Aminosäure namens Lysin kombinieren.
B-Vitamine – Halmfrüchte, Getreide, Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte sind gute Quellen für die B-Vitamine, die die Widerstandsfähigkeit gegen Stress unterstützen. Es ist bekannt, dass ein B-Vitamin namens Biotin zur Erhaltung von normalem Haar beiträgt. Der liposomale Altrient B-Komplex enthält Biotin neben der gesamten übrigen B-Vitamin-Familie, die auch zur Energieerzeugung und geistigen Leistungsfähigkeit beiträgt und Einfluss auf die Gemütsstimmung hat. Diese Rezeptur enthält zudem Zink und Selen, die ebenfalls zur Erhaltung von normalem Haar beitragen.
Eine Ernährungsumstellung und die Nahrungsergänzung mit den genannten natürlichen Heilmitteln können den Haarausfall verlangsamen, aber auch Ihr Lebensstil ist wichtig. Es ist essentiell, mit dem Rauchen aufzuhören, mehr Sport zu treiben und Wege zu finden, um Stress abzubauen, wenn Sie Ihr Haar behalten wollen.
Quellen
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